Glen Scotia Victoriana | Cask Strength | 54,2% vol
Beschreibung
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Produktinformationen
Art des Artikels: Single Malt Whisky
Hersteller: Glen Scotia Distillery 12 High Street Campbeltown Argyll PA28 6DS/GB
Alter: keine Angaben
Limitiert: Nein
Herkunftsland: Schottland
Region: Campbeltown
Nettofüllmenge: 0,7l (700 ml)
Farbstoff: Nein
Kühlfilterung: Nein
Alkoholgehalt: 54,2 % vol
Rauchgehalt: Nein
Farbe: Ocker
Fass: Finish in stark ausgebrannten Eichenfässern
Trinktemperatur: Zimmertemperatur
Trinkempfehlung: pur oder angetropft
Noosing Notes
Aroma: Elegante Eiche sowie Süße von Crème brûlée und kandierten Früchten.
Geschmack: Kräftig und intensiv auf der Zunge. Die Süße von Johannisbeermarmelade geht schnell in eine kräftige Eichenote über.
Abgang: Mittellang und süß. Zum Ende hin zeigt sich Kakao.
Beschreibung
Der Glen Scotia Victoriana stellt nun endlich wieder eine Abfüllung in Fassstärke im neuen Glen Scotia Sortiment 2015 dar. Der Whisky wird direkt vom Fass mit 54.2% vol. abgefüllt und wird nicht kühlgefiltert. Die Reifung erfolgte in Ex-Bourbonfässer mit einem Finish in stark ausgebrannten Eichenfässern. Dadurch entstand ein Single Malt mit einer außergewöhnlichen Sanftheit und Balance. Die Noten von Vanille und würzigen Eichenholz rahmen die kräftigen Fruchtnoten perfekt ein.
Destille
Einige Jahre nach der Gründung von Springbank im Jahre 1835, durchlebte die Brennerei eine wechselhafte Geschichte. Im Jahr 1919 übernahm die West Highland Malt Distillers Gruppe (WHMD) Glen Scotia und wollte mit einer Steigerung der Produktion die sich durch die Prohibition in den USA abzeichnende Krise in Campbeltown meistern. Die Versuche, den Ausstoß zu steigern, führten dabei leider zu einer massiv abnehmenden Qualität, welche folgerichtig zu sinkender Nachfrage und 1924 zum Konkurs der Gruppe führte.
Duncan MacCallum, ehemaliger Manager von WHMD, nahm sich in der Folge Glen Scotia an, konnte aber der durch die Prohibition induzierten Krise letztlich nichts entgegensetzen, sodass die Destillerie 1928 schließen musste. MacCallum konnte mit dem geschäftlichen Niedergang Glen Scotias nicht umgehen. Ausgelöst durch eine starke Depression nahm er sich 1930 das Leben, indem er sich im Loch Campbeltown ertrank. Es kursiert das Gerücht, dass sein Geist seit diesem Tage in der Destillerie Glen Scotia spukt. Von 1928 bis 1933 blieb Glen Scotia Distillery geschlossen.
Auch in der Folge blieb die Geschichte Glen Scotias wechselhaft. Nach einer kurzen Zeit im Eigentum von Hiram Walker, wurde Glen Scotia 1955 an A. Gillies verkauft und gehörte damit den gleichen Besitzern wie die Littlemill Distillery. Von 1984 bis 1990 gab es eine erneute Schließungsperiode. Die mittlerweile Gibson International genannte Besitzerfirma ging 1994 Konkurs und Glen Scotia ging in den Besitz von Glen Cathrine Bonded über, welches eine Tochterfirma von Loch Lommond ist. In dieser Periode wurden nur die bestehenden Lagerbestände ausgeschlachtet, aber die Brennerei nicht wieder in Betrieb genommen.
Grundsätzlich steht Glen Scotia eher im Schatten des großen Nachbarn Springbank - zu Unrecht wie wir finden. Auch bei Glen Scotia erzeugt man hervorragenden Whisky, den Sie einmal ausprobieren sollten.